Rosemarie Nitribitt - Erfinderin der "Girlfriend Experience"?

Mel

Admina
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https://www.stern.de/panorama/stern...e-und-wurde-bestialisch-ermordet-8421420.html

Der Stern widmet heute mal wieder einen Artikel der bekannten Rosemarie Nitribitt und schreibt:

Rosemarie Nitribitt arbeitet sich aus den Ruinen der Nachkriegszeit empor. Sie wurde eine Unternehmerin der Liebe und erfand die "Girlfriend Experience" für die Bonner Republik.

Also ich denke ja, das es die "Girlfriend Experience" schon lange vorher gab... bei den Mätressen/Kurtisanen zB war doch genau das das Konzept?
 
naja , eher eine tragische Gestalt , als Kind weggegeben, dann zu Pflegeeltern ( wo sie wohl glücklich war) , dann vergewaltigt , was totgeschwiegen wurde, immer wieder aus Folgeheimen ausgerissen, kurz verliebt , der typ hat die biege gemacht ( Fremdenlegion), .....
das die Schlussfolgerung war Sex gegen Geld um zu überleben ...... halte ich für reichlich unromantisch .
 
Also ich denke ja, das es die "Girlfriend Experience" schon lange vorher gab... bei den Mätressen/Kurtisanen zB war doch genau das das Konzept?

Es ist sehr ähnlich, allerdings handelt es sich beim Mätressen- Kurtisanentum eher um die "Suggardaddy Experience". Die Frauen hatten, soviel ich weiß, meist einen einzigen, der sie ausgehalten hat. Mag aber sein, daß ich falsch liege, ich lass mich gerne berichtigen.
 
Die Frauen hatten, soviel ich weiß, meist einen einzigen, der sie ausgehalten hat. Mag aber sein, daß ich falsch liege, ich lass mich gerne berichtigen.

Aus meiner Sicht, ist dass vom jeweiligen historischen und soziologischen Kontext abhängig...Die Strukturen in der italienischen Renaissance waren andere als im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Innerhalb der historischen Epochen gab es dann natürlich auch wieder Hierarchien.

Spätestens als sich auch im 19. Jahrhundert das gehobene, nicht unbedingt superreiche Bürgertum Mätressen leistete, waren die Frauen allein schon mangels finanzieller Masse bei einem Gönner auf mehrere Verehrer angewiesen.

Nicht vergessen sollte man auch die in vielen Fällen herausgehobene Bildung der Mätressen oder besondere auch nicht-erotische Fertigkeiten wie Instrumentenspiel etc.
 
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Aus meiner Sicht, ist dass vom jeweiligen historischen und soziologischen Kontext abhängig...Die Strukturen in der italienischen Renaissance waren andere als im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Innerhalb der historischen Epochen gab es dann natürlich auch wieder Hierarchien.

Spätestens als sich auch im 19. Jahrhundert das gehobene, nicht unbedingt superreiche Bürgertum Mätressen leistete, waren die Frauen allein schon mangels finanzieller Masse bei einem Gönner auf mehrere Verehrer angewiesen.

Nicht vergessen sollte man auch die in vielen Fällen herausgehobene Bildung der Mätressen oder besondere auch nicht-erotische Fertigkeiten wie Instrumentenspiel etc.

In fast allen Punkten gehe ich mit, aber was die herrausragende Bildung angeht, da denke ich, hat es auch damals solche und solche gegeben. Und was das Instrumentenspiel angeht, heute gibt es das Iphone, das schließt man per Bluetooth an die Boxen an und schon hat man die passende Playlist. Da ist auch nicht mehr so die Notwendigkeit
 
In fast allen Punkten gehe ich mit, aber was die herrausragende Bildung angeht, da denke ich, hat es auch damals solche und solche gegeben. Und was das Instrumentenspiel angeht, heute gibt es das Iphone, das schließt man per Bluetooth an die Boxen an und schon hat man die passende Playlist. Da ist auch nicht mehr so die Notwendigkeit

Das Instrumentenspiel war nur als Beispiel gemeint...Klar wird man heute kein Spinett mehr in die Suite hieven lassen, damit die Kurtisane Gavotten und Menuette vorspielt.

Das Beispiel hat sich auf die Bildung bezogen, ersetze es gerne durch Kenntnisse und Gesprächsfähigkeit über die aktuelle Literatur, Ausstellungen, Theater- und Opernaufführungen. Da ist bei geschätzt 95% der sogenannten High-Class-Escorts der Ofen aus, da gebe ich Philebos uneingeschränkt Recht.
 
Das Instrumentenspiel war nur als Beispiel gemeint...Klar wird man heute kein Spinett mehr in die Suite hieven lassen, damit die Kurtisane Gavotten und Menuette vorspielt.

Das Beispiel hat sich auf die Bildung bezogen, ersetze es gerne durch Kenntnisse und Gesprächsfähigkeit über die aktuelle Literatur, Ausstellungen, Theater- und Opernaufführungen. Da ist bei geschätzt 95% der sogenannten High-Class-Escorts der Ofen aus, da gebe ich Philebos uneingeschränkt Recht.
Nunmal die Frage: Meinst du, das Verhältnis wäre vor 200-300 Jahren viel anders gewesen? Ich denke, es gibt genügend Männer, heute wie damals, die das nicht als oberste Priorität ansehen. Das ist der Punkt, auf den ich hinaus will. Die Adligen und Reichen waren auch nicht immer die Gebildetesten.
 
Die Adligen und Reichen waren auch nicht immer die Gebildetesten.
Mag schon sein, aber sie hatten das sagen... :cool:

PS: Ich wuensche mir als Escort eine Frau... das reicht mir in den meisten Faellen. Aber nicht alle XX-Chromosomentraegerinnen sind Frauen :nein:
 
Nunmal die Frage: Meinst du, das Verhältnis wäre vor 200-300 Jahren viel anders gewesen? Ich denke, es gibt genügend Männer, heute wie damals, die das nicht als oberste Priorität ansehen. Das ist der Punkt, auf den ich hinaus will. Die Adligen und Reichen waren auch nicht immer die Gebildetesten.

Unser Experte für statistische Auswertungen weilt ja nicht mehr unter uns..:denken:

Bei kürzeren Begegnungen ist das sicher nicht oberste Priorität, je länger und dauerhafter desto wichtiger könnte es werden.

Neben wir mal eine Kurtisane der Renaissance, Tullia d`Aragona, Tochter eines Kardinals und ebenfalls einer Kurtisane, anerkannte Sonette-Dichterin im Stile Petracaras und Autorin von Dialogen zur Konzeption der Liebe bei Platon.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tullia_d’Aragona

Ein nicht untypischer Kurtisanenlebenslauf der Renaissance. Dem Idealbild der "cortigiana onesta" wurden auch intellektuelle Fähigkeiten zugerechnet.
 
Das sind dann die berühmtesten Kurtisanen, also die Spitze der Zunft. Galten deren Fähigkeiten unter Kurtisanen als normal? Es gab zu der Zeit auch Mätressen, die über mehr Macht verfügten, als die Ehefrauen und galten als die einflussreichsten Berater hrer Herren. Und das nicht unbedingt zum Nachteil. Aber trotzdem war das ja nicht die Norm, so wie es heute auch nicht die Norm, daß man sich auf allerhöchstem Niveau mit den Escorts unterhalten kann. Und das muß ja auch nicht sein. Nicht jedes Escort ist für jeden die optimale Partnerin
 
Das sind dann die berühmtesten Kurtisanen, also die Spitze der Zunft. Galten deren Fähigkeiten unter Kurtisanen als normal? Es gab zu der Zeit auch Mätressen, die über mehr Macht verfügten, als die Ehefrauen und galten als die einflussreichsten Berater hrer Herren. Und das nicht unbedingt zum Nachteil. Aber trotzdem war das ja nicht die Norm, so wie es heute auch nicht die Norm, daß man sich auf allerhöchstem Niveau mit den Escorts unterhalten kann. Und das muß ja auch nicht sein. Nicht jedes Escort ist für jeden die optimale Partnerin

Sagen wir es mal so..um zur Spitze der Kurtisanen zu gehören war es damals wohl schon wesentlich.
Ansonsten dürfte es wie heute auch früher ein breites Spektrum gegeben haben von der Edelkurtisane bis zur Marketenderin bei der die halbe Kompanie noch den letzten Schuss getan hat, bevor die Soldaten ein solcher am nächsten Tag in der Schlacht ereilt hat. Da waren imitierte Petrarca-Sonette sicher nicht erwünscht.

Bei hohen Preisen habe ich mich aber schon manchmal über die intellektuelle Eindimensionalität bei Escort-Damen gewundert, das gebe ich zu.
Wem als High-Class-Escort bei Bellini bloß Saufen einfällt, kein Komponist und kein Maler hat aus meiner Warte noch Potential bis zur Spitze.
 
Das sind dann die berühmtesten Kurtisanen, also die Spitze der Zunft.
Die Frage ist, was dann heute die Spitze der Zunft ist. Ich fürchte, auch da sind heutzutage weniger Bildung und Kultur gefragt als Aussehen und eventuell eine gewisse Prominenz als Model oder Schauspielerin. Anders als in der Renaissance, wo eine umfassende humanistische Bildung ein gesellschaftliches Ideal war und sich Fürsten und reiche Kaufleute mit Künstlern und Literaten umgeben haben, sind diese Werte heute leider in den Hintergrund getreten. Auch unter den Kunden, selbst den Angehörigen der obersten Gesellschaftsschicht, wird man umfassend gebildete "Renaissancemenschen" wahrscheinlich eher selten finden.
 
Bei hohen Preisen habe ich mich aber schon manchmal über die intellektuelle Eindimensionalität bei Escort-Damen gewundert, das gebe ich zu.
Wobei es dann noch die Kategorie "mehrdimensional aber sehr eigenwillig" gibt. Chloe Bancroft (nicht mehr aktiv) war fuer mich so ein Fall. Sehr belesen, aber auch sehr eitel und ein wenig zu selbstverliebt
 
Ich lernte als Kind Blockflöte spielen.
Ob das als Instrument ausreicht? ;)


Übrigens gebe ich zu bedenken, dass sich über Literatur, klassische Musik, das Ballett etc... vortrefflich streiten lässt.
Streiten will allerdings nicht jeder Bucher. Nicht einmal diskutieren.
Da helfen Interesse und Wissen teilweise weit weniger als ein freundliches anerkennendes Nicken einer Escort.
Man möchte ja kein verstimmtes Instrument.
Ja, es ist oftmals tatsächlich ein virtuoses Spielen auf der Klaviatur bei dem wirklich jede Note exakt getroffen werden muss.
 
Ich lernte als Kind Blockflöte spielen.
Ob das als Instrument ausreicht? ;)


Übrigens gebe ich zu bedenken, dass sich über Literatur, klassische Musik, das Ballett etc... vortrefflich streiten lässt.
Streiten will allerdings nicht jeder Bucher. Nicht einmal diskutieren.
Da helfen Interesse und Wissen teilweise weit weniger als ein freundliches anerkennendes Nicken einer Escort.
Man möchte ja kein verstimmtes Instrument.
Ja, es ist oftmals tatsächlich ein virtuoses Spielen auf der Klaviatur bei dem wirklich jede Note exakt getroffen werden muss.

Na klar reicht das, wenn Du auf der Blockflöte die "Götterdämmerung" von Wagner am Stück spielen kannst...;)

Freundlich anerkennendes Nicken finde ich etwas wenig, zumindest zeugt es nicht von Interesse. Diskussionen finde ich aber anregend, klar will das nicht jeder. Aber es ist gut, wenn Escort es kann, wenn der Bucher will.
 

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